8.03.2019

Internationaler Frauentag

Wir sind in Salla im Schnee „in the middle of nowhere“. Der Rest der Welt feiert Internationalen Frauentag.

Ich denke an all die vielen Frauengenerationen, die sich für Gleichberechtigung, gleiche Würde, Schutz vor sexualisierter Gewalt und gleichen Lohn für gleiche Arbeit eingesetzt haben. Zum Teil haben sie dabei ihr Leben verloren, wurden geschlagen, eingesperrt, verfolgt, vergewaltigt und mehr, weil sie nicht mehr geschwiegen haben.

Bis heute geht es darum, dass die Stimmen von Frauen und Mädchen genauso gehört werden wie die von Männern. Dass sich Frauen nicht davor fürchten müssen, sich in der Öffentlichkeit zu bewegen und am öffentlichen und politischen Leben teilzuhaben.

Symbolisch fordern sie bis heute nicht nur Brot, sondern Brot und Rosen: Überlebenssicherung und Lebensqualität mit gleichen Rechten und Pflichten.

1911 hat die US-amerikanische Gewerkeschafterin Rose Schneiderman den Slogan Brot und Rosen geschrieben. 1912 wurde Brot und Rosen auch als Streik-Parole zitiert. 20.000 Textilarbeiterinnen haben es als Streiklied in Lawrence, Massachusetts gesungen. Seitdem gehört das Lied zur Internationalen Gewerkschaftsbewegung und zur Frauenbewegung.

Also Mädels, die Forderung ist immer noch aktuell: Für Frauen beides, Brot und Rosen!